In diesem Jahr haben wir nicht mitgezählt, wir waren verreist. Und der NaBu möchte, dass die Zählungen alle im gleichen Zeitrahmen stattfinden.

Aber die Ergebnisse auf Bundesebene sind natürlich dennoch interessant. Im Kreis Gießen wurden in 306 Gärten 9599 Vögel gezählt von 431 Leuten. 

Bundesweit wurden in 84 138 Gärten 2 763 867 Vögel gezählt von 121 794 Vogelfreunden. Auffällig ist, dass nahezu in allen Bundesländern die Rangfolge Haussperling – Kohlmeise – Blaumeise – Amsel – Feldsperling heißt, eventuell sind mal Platz 2 und 3 oder Platz 4 getauscht.

Die linke Grafik zeigt die Ergebnisse beim Haussperling im Kreis Gießen. Hier gab es eine stärkere Abnahme als im Bundestrend, nämlich -28% statt -13%.
Im Kreis Gießen nahm die
Kohlmeise um 2% ab
Blaumeise um 7% ab
Amsel um 7% ab. An 5. Stelle steht hier mit einer Zunahme von Star 2% .

Wir haben unsere Vögel zwar nicht gemeldet, dennoch beobachtet.
In diesem Winter sind regelmäßig zu sehen (maximal gleichzeitig):

Kohlmeisen (8) – Blaumeisen (4) – Buchfinken (6) – Rotkehlchen (2) – Kernbeißer (5) – Kleiber (2) – Gimpel (2) – Buntspecht (3) – Amsel (1) – Ringeltaube (2).

Gelegentlich waren zu Besuch: Sumpfmeise – Eichelhäher – Grünfinken – Elstern – Gartenbaumläufer – Stieglitz.

Vom Haus konnten wir außerhalb des Gartens beobachten: Bussarde – Rotmilane und einen Silberreiher.

Nie bei uns sind Star, Haus- und Feldsperling. die Rabenkrähe ist oft auf den umliegenden Feldern zu sehen.

Beim Aufräumen fiel mir das Buch „40 Jahre Bund für Vogelschutz Krofdorf-Gleiberg e.V.“ in die Hände. Es wurde 2001 herausgegeben. Aus den Nistkastenkontrollen, die seit 1959 protokolliert waren, habe ich mir die Jahrgänge 1965 – 1975 – 1985 und 1995 vorgenommen. Ihre Ergebnisse sind in der unten abgebildeten Tabelle zu sehen.

In der obigen Tabelle stehen viele Vogelarten mit Null. Man hat sie möglicherweise in den Jahren vor 1959 noch vorgefunden.


Bei der Nistkastenkontrolle findet man natürlich auch die Hinweise auf Vögel, die bei uns nur im Sommer anwesend sind. Trauerschnäpper gelten durch fehlende Bruthöhlen wegen moderner intensiver Waldwirtschaft und durch Nahrungsmangel aufgrund von Pestizideinsatz als gefährdet.

In der Wintervogelzählung können sie nicht auftauchen, da sie südlich der Sahara überwintern und erst im Mai wieder ihre Brutreviere aufsuchen. Im August sind sie bereits wieder startbereit für den Flug gen Süden.

Trauerschnäpper bewohnen Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten und Taiga-Landschaften.

Zur Nahrung gehören überwiegend Insekten und Spinnen, gelegentlich auch Beeren. Trauerschnäpper sitzen gerne in höheren Warten und starten von dort aus ihre Jagdzüge.

Bild- und Textquellen NaBu

Beitragsbild Winfried Senger

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